Ortsbeirat Langendernbach 27.12.2023
Michael Schneider
Fünf Fragen an den Ortsvorsteher (Dez. 2023)
1. Was hat Langendernbach in 2023 vorangebracht?
Erfreulich im Jahr 2023 waren zahlreiche interessante Veranstaltungen der Langendernbacher Vereine: Die Feuerwehr konnte ihr 125-jähriges Bestehen mit einem Kommers und einem Familienwandertag feiern. Der zweite Stephan-Schmidt-Cup brachte die U19-Fußballer des 1. FC Köln und der Eintracht Frankfurt auf den gut hergerichteten Rasenplatz, toller Sport war dort zu sehen. Kulturelle Höhepunkte waren die Konzerte des Musikvereins im Mai und des Chors TonArt im Juli. Im 51. Jahr seines Bestehens hat der Rasse- und Geflügelzuchtverein eine beeindruckende Ausstellung organisiert, und das zum 50. Mal. Das vielfältige Wirken der Vereine ist eine deutliche Bereicherung des Ortslebens und soll im neuen Jahr seine Fortsetzung finden, zunächst mit den Galasitzungen des Karnevalvereins.
Der Ausbau der Glasfaserkabel hat gute Fortschritte gemacht. Dies war mit einigen Verkehrsbehinderungen verbunden, womit die Bürger/innen leben mussten. Die Zukunftsfähigkeit fordert (kleinere) Opfer. Es wurden einige umfassende Maßnahmen der Ver- und Entsorgung durchgeführt, dazu gehörten u.a. Kanalsanierungen, Verlegung von Elektrokabeln und die Erneuerung von Straßenbelägen.
Im Rahmen des IKEK-Programms wurden neue Geräte für den Spielplatz hinter der Kirche beschafft, die wegen des ungünstigen Wetters im Spätherbst nicht mehr aufgestellt werden konnten. Es sind für die Neugestaltung der Skaterbahn am Sportplatz entsprechende Entwürfe angefertigt und die gewünschten Geräte bestellt worden.
Am Bolzplatz am Elbbach wurden neue (Kleinfeld-)Tore mit sogenannten Herkulesnetzen durch Mitglieder des Ortsbeirats aufgebaut. Somit hat sich für Kinder und Jugendliche dort wieder eine attraktive Sportmöglichkeit ergeben.
2. Was hat die Entwicklung in Langendernbach behindert?
Seit vielen Jahren ist eine Teilortsumgehung in Planung, um den sehr hohen und belastenden Durchgangsverkehr (Richtung Westerburg / Altenkirchen) aus der Ortsmitte zu verlagern. Leider sind hier keine Fortschritte erkennbar. Der angedachte Bau eines Lebensmittelmarktes konnte nicht realisiert werden, weil die benötigten Flächen nicht hinreichend geschaffen werden konnten.
3. Was erhofft man sich für 2024?
Die Umsetzung von weiteren Arbeiten bzgl. der Ver- und Entsorgung ist geplant. Dazu gehört u.a. die Sanierung der Marktstraße. Eine kluge Entscheidung soll im Zusammenhang mit den Windrädern im Hauser Wald getroffen werden. Hier gehen die Vorstellungen von Befürwortern und Gegnern offenbar weit auseinander.
Die Planung eines Anbaus an die Mehrzweckhalle, wo dringend ein Lagerraum benötigt wird, ist vorgesehen und sollte schnellst möglich durchgeführt werden. Spannend ist auch die Frage, wie die in die Jahre gekommene Küche in der Mehrzweckhalle modernisiert werden kann.
4. Welche konkreten Vorhaben sollen kurzfristig in Angriff genommen werden?
Es wird erwartet, dass die neuen, eingelagerten Geräte für den Spielplatz hinter der Kirche von der beauftragten Firma frühzeitig aufgebaut werden, damit Eltern mit kleineren Kindern dort ein attraktives Freizeitangebot vorfinden. Gleiches gilt für die Neugestaltung der Skaterbahn, wo Jugendliche ihre Balancesportart ausüben wollen, nachdem viele Geräte wegen Gefahrenquellen zuletzt gesperrt werden mussten.
5. Wo ist langfristiger Entwicklungsbedarf gegeben?
Da es keine Möglichkeit zum Einkauf von Lebensmitteln im Ort gibt, wäre die Ansiedlung eines Supermarktes hilfreich. Für einen spürbaren Fortschritt bei der Teilortsumgehung wären die Bürger/innen dankbar. Ein Ringschluss beim Fahrradweg Dornburg-Elbtal sollte erfolgen, damit gäbe es für Radfahrer die Möglichkeit, ihre Touren abseits von Straßen in schöner Natur zu absolvieren.